Zeitumstellung

An diesem Wochenende konnte ich deutlich die Zeitumstellung beobachten, und zwar nicht nur im Sinn der Uhrzeit. Auch beim Aufladen des Elektroautos ist für mich die Zeitumstellung gekommen.

Zeitumstellung im Oktober

Das liegt einfach daran, dass im späten Oktober selbst am schönsten Sonnentag nicht mehr genügend Energie vom Dach kommt, um einen großen Ladevorgang stemmen zu können.

Am Freitag und Samstag gab es noch etwa 22,5 kWh vom Dach, was eigentlich ein schöner Wert ist. Allerdings waren beide Autos ziemlich leer und damit ergab sich ein Ladebedarf von etwa 90 kWh, zusätzlich zum Haushaltsverbrauch.

Es gibt also nur zwei Möglichkeiten:

  1. Nur so viel zu laden, wie eben möglich ist, sodass wir mit dem Hausspeicher noch durch die Nacht kommen.
  2. Während der PV-Produktion so viel laden, wie nötig und den Rest aus dem Netz entnehmen. Der Hausspeicher ist dann klarerweise bis zum nächsten Tag leer.

Strategie 1 ist vermutlich das Optimum, bringt aber nicht mehr genügend Energie ins Auto.

Strategie 2 optimiert die Verwendung der PV-Energie, die ohne Umwege in die Autobatterie geladen wird, wobei sie natürlich von DC (Spannung PV-Anlage) auf AC und dann im Auto wieder auf DC (Batteriespannung) gebracht wird. Diese Verluste sind allerdings unvermeidlich und auch beim DC-Laden wäre zumindest ein Wandlungsschritt von der PV-Spannung zur Batteriespannung im Auto erforderlich.

Strategie 1 und 2 funktionieren nur bei sehr gutem Wetter – ohne wesentliche Bewölkung.  In der Spitze kommen nur noch 4 kW vom Dach und das auch nur noch für relativ kurze Zeit. Die bei mir „kleinstmögliche“ Ladeeinstellung erfordert immer noch zumindest 3,4 kW. Jede kleine Wolke reduziert das Ergebnis zusätzlich.

Also muss es ab jetzt wohl nach Strategie 3 laufen: Die Autos werden in der Nacht in der Erwartung auf Windstrom geladen. Tagsüber wird ab jetzt die PV-Produktion im Hausspeicher gesammelt, um in den Morgen- und Abendspitzen keinen Strom aus dem Netz beziehen zu müssen.

Oder sollte es anders laufen?


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