Bereits vor einigen Wochen hatte ich die Möglichkeit, den Standort von Alstom in Hennigsdorf nördlich von Berlin zu besuchen. Dort konnte ich feststellen: McDonald‘s fährt elektrisch!
Doch erstmal der Reihe nach. Die Entdeckung verdankte ich dem Berliner Verkehr. Von Schönefeld kommend gibt es zwei Wege: Die erste und offensichtliche Möglichkeit führt über die A113 und dann die A100 in Richtung Norden. Beide neigen zur chronischen Verstopfung am Morgen. Das Auto hatte mir einen zweiten Weg vorgeschlagen: „Hinten herum“ über die A10 und die A111.
Diese Route fühlte sich wie eine kleine Weltreise an und es sind tatsächlich jenseits der 100 Kilometer, aber war dennoch erstaunlicherweise damals der schnellste Weg. Schneller als geplant, deshalb war etwas Zeit für einen kurzen Power-Snack für das Auto.
Die Säule auf dem Parkplatz eines McDonald’s war rasch lokalisiert, eine Alpitronic-Säule mit einer Leistung von 300 kW.
Es blieb beim Snack fürs Auto, denn der McDonald’s selbst war noch geschlossen. Doch was steht neben dem Schachtelwirt? Zwei elektrische Lieferautos vom Typ Renault Zoe! Und wenn das noch nicht reicht: Die beiden Autos haben ihre eigene Typ 2-Ladesäule, obwohl ein Schnelllader auf dem Parkplatz steht.
Das Laden der Lieferfahrzeuge beschränkt die Lademöglichkeiten für Kunden nicht und über Nacht werden die Batterien auch an Typ 2 locker voll.
Sehr fein, zur Nachahmung empfohlen! Elektrische Lieferfahrzeuge sind eindeutig auf dem Vormarsch, nicht nur bei Paketdiensten…
Das ist definitiv eine erfreuliche Entwicklung, die hoffentlich noch viele Nachahmer findet.
Nicht alle sind leider so weit: Die McDonald’s-Filiale in Wolfsburg hat zwar ebenfalls einen Schnelllader auf dem Parkplatz, liefert aber noch mit Verbrennern aus ☹
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